Vom 7. Mai bis 10. Mai war ich glücklicherweise wieder Teilnehmerin auf einen „wunderbaren Workshop“ der Herzarbeit. Michael Hartenfels und seine Partnerin Maren Emde haben mich dort mit ihrer Arbeit wieder sehr beeindruckt.
Die Thematik der Veranstaltung mit der wir uns in Berlin sehr individuell beschäftigt haben war folgende,
„Finde Dein individuelles Glück im Eros. Welche Anteile halte ich zurück, die für mich und meine Umwelt steigernd und bereichernd wären? Was ist und wie entwickele ich meine erotische Intelligenz? Wie kann ich erotische Energie kreativ im Alltag oder im Kontakt ausdrücken? Wie verdiene ich mein Geld auf passende und leichte Art? Für jede/n gibt es einen passenden Platz, an dem er/sie attraktiv und erfolgreich wird.“
„Vor diesem Hintergrund ist es erkenntnisreich, auf unseren Beruf zu schauen. Ist er Berufung oder Notlösung? Was ist meine wirkliche Motivation? …
Im Hinblick auf diese Frage ist mir in der Arbeit wieder sehr deutlich geworden, wie glücklich ich über meine berufliche Entwicklung bin. Darüber, dass ich nun endlich selbständig im therapeutischen Bereich arbeite. Wie in der Herzarbeit, so ist es mir in meinen Sitzungen ein großes Anliegen den Klienten darin zu unterstützen, mehr über seine wirkliche Identität zu erfahren.
…ein kleiner Einblick aus meiner Sicht:
In den ersten sechs Lebensjahren wird ein Mensch geprägt, er lernt intuitiv alles von seinen Eltern, Geschwistern, Verwandten, Kindergartenkameraden/innen. Da dies die Zeit ist, in der ein Mensch seine größten und schnellsten Lernschritte macht, werden unentwegt innere Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle mit der äußeren Welt abgeglichen. Es wird abgewägt, „was wird von mir erwartet, was kann ich“, „was ist erlaubt – was nicht“, „was möchte ich und was die anderen“, „ich möchte jetzt aber weinen, doch Mama schimpft!“…. „Die Liste ist endlos!“
Durch die Diskrepanzen die dabei entstehen, weil das „was wir wirklich brauchen“ sich von dem „was die Umwelt uns zurückmeldet“ sich recht häufig unterscheiden, setzen sich Vermeidungsstrategien, Konditionierungen, Abwehrverhalten in jedem von uns fest. In unserem Alltag kämpfen wir alle nur zu häufig damit herum – meist stecken dahinter jedoch ganz andere Gefühle,die gerne entdeckt werden möchten. Und nicht selten machen machen all diese Mechanismen uns auch unglücklich oder gar krank – wie ich in meiner Arbeit immer wieder erlebe.
In der der Herzarbeit auf dem Workshop wurden in Form von „Sessions oder Prozessen“ hinter all die Konditionierungen geschaut. Die Informationen der Umwelt und die damit verbundenen Gefühle wurden teilweise re-inszeniert und ganz bewusst erlebt. Herzensthemen wurden dabei auf sehr besondere und wertschätzende Weise erarbeitet und aufgelöst.
Das war ein wunderbares Erleben für mich persönlich und darüber hinaus habe ich auch noch sehr viel Handwerkzeug für meine eigene Arbeit mitnehmen können.