gut wie du bist

Gesprächsführung nach Rogers

Carl Rogers habe ich bereits in meiner Ausbildung zur Erzieherin vor inzwischen über 15 Jahren kennen gelernt. Schon damals haben mich seine Ansätze begeistert. Für mich sind die Grundsätze Rogers elementar. Es ist und war mir immer wichtig einem Menschen im „hier und jetzt“ zu begegnen und dabei „wertfrei“ zu bleiben.

„Ganz gleich mit was Sie zu mir kommen, welches Problem sie beschäftigt, welche Tics Sie haben, welches Leiden Sie einschränkt, welche Behinderungen Sie haben, oder welcher Fetisch Sie beschäftigt – wirklich ganz gleich – Sie sind mir willkommen und gut so wie Sie sind! Sie werden sich schwer damit tun herauszufinden, worüber Sie mit mir nicht sprechen können.“


Carl Rogers war der Begründer der Personenzentrierten Gesprächspsychothe­rapie

Die drei elementaren Grundhaltungen, nach Rogers, die eine gelungene Gesprächsatmosphäre ermöglichen, sind folgende:

Kongruenz:
Echtheit, Unverfälschtheit und Tran­sparenz seitens des Therapeuten.

Empathie:
Unter Empathie versteht man das einfühlende Verstehen, das nichtwertende Einge­hen, also das echte Verständnis einer Person.

Bedingungslose Akzeptanz:
Carl Rogers beschreibt diese Grundhaltung als „das Akzeptieren, die Anteilnahme oder Wertschätzung“ des Therapeuten gegenüber den Gefühlen und Äußerungen seines Klienten.

(Aus Rogers „Der neue Mensch 1981“)

…„nach meiner Erfahrung geschieht Außerordentliches, wenn ein von Glaubwürdigkeit, Achtung und Verstehen geprägtes Klima geschaffen wird. In einem solchen Klima wird Starrheit zur Beweglichkeit, statistisches Beharren zu Entwicklung und Abhängigkeit zur Autonomie, Vorhersagbarkeit zu spontaner Kreativität, Abwehrhaltung zur Selbstverwirklichung“…

(Aus Rogers und Rosenbergs „Die Person als Mittelpunkt der Wirklichkeit 1980“)